Die Ausbildung zum Make-up Artist

Die Ausbildung zum Make-up Artist ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt und wird häufig an Kosmetikschulen oder speziellen Make-up Schulen und Visagistenschulen angeboten.

Als Gold-Standard haben sich einjährige Vollzeitausbildungen durchgesetzt, die auch immer öfter und in den meisten großen Städten angeboten werden. Daneben gibt es von einigen Anbietern aufbauende Ausbildungsmodule, die meist an Wochenenden oder in Teilzeit als Blockangebot stattfinden.

Bei der Wahl Ihrer Ausbildungsstätte sollten Sie sich Zeit nehmen, die verschiedenen Angebote zu sichten, sowie auch die Referenzen der Schule. Mit wem arbeiten die einzelnen Schulen zusammen? Hinter welche Kulissen können die Schüler im Rahmen der Ausbildung schauen? Wo bekommen Sie Gelegenheit zum Schnuppern und selbst Hand an legen?

Die Ausbildungskosten für Make-up Artisten liegen meist bei mehreren tausend Euro. Grund hierfür sind neben den Profiprodukten und der Erstausstattung, die häufig inkludiert ist, auch die Reisen zu den Shows und Aufträgen, im Rahmen der Ausbildung.

Bevor man sich für eine Make-up Artist Ausbildung entscheidet, sollte man sich überlegen, ob man dauerhaft geeignet ist, für einen Beruf der Kreativität, Phantasie, Offenheit und den Drang zu Neuem stetig fordert. Die Ausbildung fördert Sie in diesen Punkten und gibt Ihnen darüber hinaus die notwendigen Techniken zur Umsetzung an die Hand.

Eine gewisse Flexibilität und Reisefreude ist für dauerhaften Erfolg dringend erforderlich. Zudem sollten Sie mindestens über englische Sprachkenntnisse verfügen oder bereit sein, die englische Sprache zu erlernen.

Die Make-up Artistenausbildung findet in Theorie und Praxis statt und endet meist mit schulinternen Prüfungen, sowie einem Abschlusszertifikat. Ein umfassender Lehrplan gibt Ihnen Einblicke in die Geschichte des Make-ups, der Farb- und Stillehre, dem Aufbau eines Foto-Shootings und der dahinterstehenden Technik – sowie natürlich den verschiedenen Make-up Looks, den Frisurentechniken und der Material und Gerätekunde. Hygiene, Anatomie, Dermatologie, Psychologie/Verkauf und die Persönlichkeitsbildung komplettieren Ihre Ausbildung und geben Ihnen die nötige Souveränität im Kundenumgang – menschlich wie fachlich.

Eine staatlich geregelte Ausbildungsalternative im Bereich Make-up und Gestaltung ist die 3-jährige Ausbildung zum Maskenbildner. Die Ausbildungsplätze sind jedoch sehr rar und schwierig zu bekommen.