Berufsbild Naildesigner/in

Info: Berufsbild Naildesignerin

Die wenigsten Menschen haben naturgegeben feste und hübsche Fingernägel, dennoch stehen unsere Hände und Fingernägel ständig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren ist der Trend zu künstlichen Fingernägeln enorm gewachsen.

Naildesign ist eine Dienstleistung, die immer öfter und von einer stetig wachsenden Zielgruppe nachgefragt wird. Ob zentimeterlange, neonfarbene Krallen für die Disconacht oder die businesstauglich verstärkten Naturnägel mit gepflegten weißen Spitzen – Kunstnägel gibt es für jeden Anlass, jede Gelegenheit und in jedem Design.

Für Kosmetikerinnen und Friseure ist Naildesign ein lukratives, zweites Standbein, aber auch die reine Tätigkeit als Naildesignerin bietet ein enormes Potential. Die Modellage muss alle drei Wochen erneuert werden, sodass die Kunden Ihr Institut regelmäßig aufsuchen werden. Einfacher kann man Stammkunden nicht gewinnen.

Der Beruf der Naildesignerin ist ein sehr kreativer Beruf, der auch handwerkliches Geschick erfordert. So finden sich auch immer mehr Männer hinter dem Arbeitstisch wieder – und das oftmals sehr erfolgreich.

Naildesigner, die langfristig am Markt bestehen möchten, sollten mindestens zwei Modellagesysteme erlernen, um auf die verschiedenen Kundenbedürfnisse eingehen und bei Haftungsproblemen oder Allergien eine Lösung anbieten zu können. Derzeit ist die Nagelmodellage mit lichthärtenden Kunststoffen, sogenanntem UV-Gel, am weitesten verbreitet. Die Pulver-Flüssigkeitsmodellage (Acryl) gewinnt aber deutlich an Akzeptanz und wird auch in Deutschland immer öfter angeboten. Die Modellage mit Seiden/Fiberglas auch als Kleber/Textil-Technik bekannt, ist weniger stark verbreitet, stellt aber für hauchdünne und sehr natürliche Nagelverstärkungen eine ernstzunehmende Alternative zu Gel- und Acrylmodellagen dar.

Was die Arbeit als Naildesignerin so spannend und abwechslungsreich macht, ist die Nailart. Kunstvolle Verzierungen des Fingernagels, Verzierungen mit Strass und Perlen, Sticker, Flitter und Glitzer. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Neben dem korrekten Produktauftrag und den praktischen Fertigkeiten sollte die Naildesignerin über ausreichende Produkt- und Hygienekenntnisse verfügen. Auch Wissen über Nagelerkrankungen und Anatomie gehören unbedingt dazu.

Ein Nagelstudio kann man heute mit relativ geringen Investitionskosten eröffnen und auch die Ausbildung ist relativ schnell „erledigt“, dennoch kann nur am Markt bestehen und sich von der Konkurrenz abheben, wer den Dienstleistungsgedanken und das Handwerk wirklich vereint. Unter diesem Aspekt gehören BWL-Kenntnisse und Marketingstrategien unbedingt mit zu einer Ausbildung in der Nagelmodellage.

Eine fundierte und intensive Ausbildung ist das A und O, gerade in einem Bereich, der diese Ausbildung nicht zwingend vorschreibt.

 

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