Fußpflege Ausbildung

Die Ausbildung rund um den Fuß – von der Fußpflege bis zur Podologie

Die Ausbildung zum Fußpfleger oder Fachfußpfleger wird häufig an Berufsfachschulen für Kosmetik und Fußpflegeschulen angeboten oder direkt durch Firmen, die Produkte und Instrumente für den Fachbereich Fuß anbieten.

Die Ausbildung zum medizinischen Fußpfleger oder Podologen hingegen, ist staatlich geregelt. Sie umfasst eine 2-jährige Vollzeitausbildung, die aber auch als Teilzeit- oder Blockausbildung über 3 Jahre absolviert werden kann. Es gibt in den meisten größeren Städten Ausbildungsmöglichkeiten. Häufig finden Sie Podologenschulen mit Heilpraktikerschulen kombiniert.

Die Ausbildung in der Podologie

Die Ausbildung zum Podologen umfasst in der Regel 2000 Stunden innerschulischen Theorie- und Praxisunterricht, sowie 1000 Stunden Praktika. Am Ende der Ausbildung sind schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen abzulegen. Die erfolgreiche Teilnahme berechtigt zum Führen des Titels „Podologe bzw. medizinischer Fußpfleger“.

Die Kosten für eine Podologieausbildung umfassen je nach Schule mehrere tausend Euro. Hinzu kommt ein Verdienstausfall während der Zeit der 2-jährigen Vollzeit-Ausbildung. In der Regel ist die Podologen-Ausbildung aber förderfähig, abhängig von Ihren persönlichen Voraussetzungen.

Die übrigen Ausbildungen in der kosmetischen und medizinischen Fußpflege sind nicht einheitlich geregelt, so dass Sie hier die Angebote genau vergleichen und auf Preis/Leistung überprüfen sollten. Die Fußpflegeausbildungen werden meist sowohl in Vollzeit, Teilzeit und auch als Wochenendkompaktkursen oder Intensivkursen angeboten. Vergleichen Sie unbedingt die Ausbildungsinhalte und die Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis miteinander.

Die Ausbildung in der kosmetischen Fußpflege – Pediküre

Kurse in der kosmetischen Fußpflege dauern, je nach Inhalt und Anbieter, 2 bis 3 Tage. Gearbeitet wird nur am gesunden Fuß. Die Inhalte der Ausbildung beschränken sich auf das fachgerechte Kürzen der Fußnägel, Reinigen von Nagelpfalz und Fußzwischenraum, Abtragen leichter Hornschwielen und schließt das Feilen und Lackieren der Nägel ein. Die Ausbildungskosten sollten sich in Grenzen halten.

Die Ausbildung in der medizinischen Fußpflege

Mit der Ausbildung in der medizinischen Fußpflege widmen Sie sich der Problemfußpflege. Ja nach Anbieter lernen Sie das fachgerechte Kürzen der Nägel, Säubern von Nagelfalz und der Fußzwischenräume. Aber auch besondere Komplikationen bei Problemfüßen wie eingewachsene Nägel, Hühneraugen, Holz-, Niet- oder Pilznägel und Hornschwielen müssen zum Lehrplan gehören.

Wichtig für Sie: die erlebte Tätigkeit hat nicht den Anspruch an einem Heilberuf und berechtigt Sie auch nicht, den Titel „medizinischer Fußpfleger“ oder medizinische Fußpflegerin“ zu führen. Die Ausbildung in der medizinischen Fußpflege ist nicht durch das Podologengesetzt geregelt und in den meisten Bundesländern zulässig.

Die Ausbildungszeiten in der med. Fußpflege betragen min. 2 Wochen, gerne auch bis zu 5 Wochen und umfasst praktische sowie theoretische Unterrichtseinheiten in Anatomie, Dermatologie, Diabetes, Theorie der Fußpflege, Produkt- und Warenkunde und Hygiene. Anbieter, die Ihnen im Rahmen einer Intensivausbildung in der med. Fußpflege das komplexe Aufgabengebiet in einer Woche vermitteln wollen, sind mit besonderer Vorsicht zu genießen.

Die Kursstärke sollte zu der Ausstattung der Praxisräume passen und intensives Arbeiten ermöglichen. Die Praxisräume sollten nicht nur apparativ sondern auch von der Hygieneausstattung so eingerichtet sein, dass Sie auf den freien Markt und Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit optimal vorbereitet werden. Im Idealfall lernen Sie während Ihrer Ausbildung das Arbeiten in verschieden eingerichteten Kabinen kennen, so auch im simulierten mobilen Einsatz als Fußpfleger/in.

Neben der praktischen Arbeit untereinander, sollten Sie auch während der Ausbildung mit Kunden in Kontakt kommen um den professionellen Umgang und ein möglichst breit gefächertes Spektrum an Füßen und deren Problemen, sowie der Behebung dieser kennen und behandeln zu lernen.

Wenn Sie sich für eine Fußpflegeschule entschieden haben, erlernen Sie einen interessanten Beruf, der handwerklich wie menschlich immer wieder Neues für Sie bietet. Ihre Kunden verlassen nach der Behandlung glücklich und schmerzfrei die Kabine – und kommen gerne wieder.

 

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